Vorüberlegungen - Windows
Docker Desktop Limitierungen
Docker Desktop bietet auf einem Windows 10 (und 11) System die Möglichkeit, mit Hilfe von WSL2 (Windows Linux Subsystem) Linux basierte Container zu nutzen. Dazu wird mit Hilfe von WSL2 ein virtuelles Linux System auf dem Windows Rechner gestartet.
Leider existieren durch diese Technik, gegenüber einem nativen Linux System, einige Einschränkungen, die man unbedingt beachten sollte.
Nach einem Windows 10 (11) Neustart (reboot) wird die Docker Desktop Umgebung nicht automatisch gestartet und damit auch keine vorher aktiven Container (smartWARE Services). Docker Desktop wird erst durch das Einloggen des Benutzers, auf dessen Account die Docker Desktop gestartet wurde, aktiv. Dazu muss in den Einstellungen von Docker Desktop "Start Docker Desktop when you log in" aktiviert sein.
Docker Desktop bietet eine Docker Compose Einstellung die NICHT aktiviert sein darf, da sonst die smartWARE Services nicht korrekt gestartet werden. Besonders nach einem Docker Desktop Software Update ist darauf zu achten, dass diese Einstellung nicht aktiviert ist.
Die virtuellen Maschinen (z.B. Ubuntu WSL2) werden in .vhdx Dateien gespeichert. Diese .vhdx Dateien haben eine Standardgröße von maximal 256GB. Diese Standardgröße kann und muss auch bei Bedarf angepasst werden. Außerdem speichert Windows diese Datei auf dem Laufwerk C. Dieses Laufwerk muss also groß genug sein, da es auch noch Windows selbst als Betriebssystem enthält. Die .vhdx Datei kann auch auf eine andere Partition durch entsprechende Konfigurationsschritte "verschoben" werden.
Wichtig: Vor einem produktiven Einsatz sollte man sich über die anfallenden Datenmengen im klaren sein, und vorher die maximale Größe der .vhdx Datei erhöhen, bzw. die Datei auf eine größere Partition verschieben.
Anfallende Datenmenge
Welche Datenmengen fallen beim Betrieb der smartWARE Evaluation Software an? Die anfallende Datenmenge wird durch 3 Hauptfaktoren bestimmt:
Aufzeichnungsrate (wie oft wird ein Messwertwert ermittelt)
Anzahl der Kanäle
Aufzeichnungszeitraum
Datenmenge [MByte] = Anzahl Kanäle * Anzahl der Tage * 0,725MB * Aufzeichnungsrate (in Anzahl pro Sekunde)
Beispieltabelle für 240 Kanäle/sec:
Da nicht nur die smartWARE Daten in der VHDx Datei gespeichert werden, ist es für den produktiven Dauerbetrieb empfehlenswert, die VHDx für das WSL2 Ubuntu, in der die Daten permanent gespeichert werden, zu vergrößern und auf eine separate SDD zu verlagern.
Performance
Da je nach Datenmenge die Anwendung mit sehr vielen Daten und Dateien arbeitet, ist es sinnvoll, nur Rechner mit SSD und schneller Netzwerkwerk Anbindung zu verwenden. Außerdem sind diese Systemvoraussetzungen zu erfüllen.