Einrichtung der Backup-Funktion (Windows)
Automatische Sicherung des Systems durch IT-Backup
Bei dieser Form des Backups werden z. B. Verzeichnisse der JUMO smartWARE Evaluation von einem externen System gespiegelt. Diese Form der Datensicherung wird bevorzugt.
Nutzung der Datensicherung der JUMO smartWARE Evaluation
Die JUMO smartWARE Evaluation bietet die Möglichkeit, Daten direkt durch die Anwendung zu sichern. Bei aktivierter Datensicherung werden die zu sichernden Daten in folgende Verzeichnisse kopiert:
“~/smartWAREBackup” (Linux)
“c:\smartwareData\BACKUP” (Windows)
Anschließend müssen die Daten auf eine externe Festplatte oder ein Netzlaufwerk übertragen werden. Dabei gibt es folgende Möglichkeiten:
oder
Die gesicherten Daten benötigen den gleichen Speicherplatz wie auf dem System selbst. In beiden Fällen werden die gesicherten Daten im ZIP-Format abgelegt.
Die in der Datensicherung enthaltenen Dateien werden weder automatisch archiviert noch nach einem festgelegtem Zeitraum gelöscht. Dadurch wächst der Speicherbedarf kontinuierlich an. Das Löschen veralteter Daten obliegt dem Systembetreiber.
Verzeichnis der Datensicherung verweist auf eine externe Festplatte oder ein Netzlaufwerk
Es ist möglich, den Datenordner “c:\smartwareData\BACKUP” durch einen symbolischen Link in ein eigenes Verzeichnis auszulagern. Ein symbolischer Link (ähnlich wie einen Softlink unter Linux) kann unter Windows mit dem Befehl “mklink” in der Eingabeaufforderung erstellt werden.
Der Link wird folgendermaßen erstellt:
Öffnen der Eingabeaufforderung als Administrator:
Nach “cmd” im Startmenü suchen. Klick mit rechter Maustaste auf “Eingabeaufforderung” und “Als Administrator ausführen” wählen.Erstellen eines symbolischen Links auf ein Verzeichnis:
”cd c:\smartwareData”
”mklink /D BACKUP <Zielverzeichnis>”Für “<Zielverzeichnis>” ist der vollständige Pfad auf das Verzeichnis einzutragen, auf das der Link verweisen soll.
Damit das Verzeichnis “c:\smartwareData\BACKUP” angelegt werden kann, darf es nicht bereits existieren. Ist es bereits vorhanden, muss es zuvor gelöscht werden.
Verschieben der Daten auf eine externe Festplatte oder ein Netzlaufwerk
Die Dateien im Datenordner “c:\smartwareData\BACKUP” sollten regelmäßig auf ein NAS (Network Attached Storage) im Netzwerk verschoben werden. Dazu kann die Aufgabenplanung von Windows 10 (Aufgabenplanung) in Verbindung mit dem Programm “robocopy” verwendet werden.

Die Dateien können mit dem folgenden Befehl in der Windows Powershell aus dem Verzeichnis “...\smartwareData\BACKUP” verschoben werden:
robocopy C:\smartwareData\BACKUP D:\backup_smartware /MOV /E
Der Aufruf von robocopy erfolgt nach folgendem Schema:
“robocopy Quellverzeichnis Zielverzeichnis /MOV /E”
Der Parameter “/MOV” verschiebt Dateien und löscht sie aus dem Quellverzeichnis, nachdem sie kopiert wurden.
Der Parameter “/E” kopiert Unterverzeichnisse und schließt dabei automatisch leere Verzeichnisse ein.
Mit dem Parameter “/L” kann ein Testlauf des Befehls durchgeführt werden. In diesem Fall werden die Dateien weder kopiert noch gelöscht.
Backup automatisieren
Damit das Programm “robocopy” nicht immer manuell gestartet werden muss, kann der Start durch die Windows-Aufgabenplanung automatisiert werden.

Im Bereich “Aktionen” auf “Einfache Aufgabe erstellen...” klicken. Der zugehörige Assistent öffnet sich. Anschließend sind ein Name und eine Beschreibung einzugeben.

Mit einem Klick auf “Weiter >” öffnet sich die Ansicht “Aufgabentrigger”.

Es ist auszuwählen, wann die Aufgabe gestartet werden soll. Anschließend mit “Weiter >” bestätigen.

Das Datum und die Uhrzeit sind auszuwählen, zu denen das Backup initial gestartet werden soll. Anschließend mit “Weiter >” bestätigen.

Die Option “Programm starten” auswählen und auf “Weiter >” klicken.

In das Feld “Programme/Skript” ist “robocopy” einzutragen. Den folgenden Parametertext auf den Benutzernamen sowie den korrekten Ziellaufwerksbuchstaben anpassen und in das Feld “Argumente hinzufügen (optional)” eintragen.
C:\smartwareData\BACKUP D:\backup_smartware_data /MOV /E

Mit einem Klick auf “Weiter >” öffnet sich die Ansicht “Zusammenfassung”. Hier sind die Eingaben zu überprüfen und mit einem Klick auf “Fertig stellen” die Erstellung abzuschließen.
Zur Überprüfung der Backup-Funktion kann die Aufgabe anschließend direkt gestartet werden.
In dem Beispiel werden einmal pro Tag die zwischenzeitlich importierten Daten auf ein Backup-System verschoben. Der Datenverlust im Falle eines Festplattenausfalls beschränkt sich damit auf die Daten, die innerhalb von 24 Stunden anfallen. Um diesen Zeitraum zu minimieren, kann das Skript mit “Aufgabe erstellen…” in kürzeren Abständen aufgerufen werden.
