Datenverbindung
Die Datenverbindung wird benötigt um dem Software Edge Gateway, dass u.a. auch im JUMO variTRON enthalten ist, mitzuteilen, mit welchem Protokoll er die Signale / Werte von einem bestimmten Ort abgreifen soll.
Im JUMO variTRON Cloud Edge Gateway gibt es unterschiedliche Möglichkeiten Werte bzw. Signale abzurufen. Diese Datenverbindungen müssen nicht extra lizenziert werden:
Systemversion 7 | Systemversion 8 |
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Mit der JUMO smartWARE SCADA können weitere Datenverbindungen verwendet werden. Siehe Datenblatt.
Über die Auswahl der Schaltfläche “Datenverbindung” kann eine bereits angelegte Datenverbindung bearbeitet werden. Über das Plus wird eine neue Datenverbindung angelegt.
Name der Datenverbindung in der Basiskonfiguration vergeben. Das Feld Beschreibung ist optional nutzbar. Das Feld “Gruppe” zeigt, in welchem Mandanten diese Datenverbindung angelegt wurde. Der Pfad wird systemseitig automatisch generiert.
Im Feld “Datenquelle” die jeweils angelegte Datenquelle auswählen.
Die gewählte Datenquelle wird in das Feld eingetragen.
Über das Diskettensymbole in der Ecke rechts oben speichern. Beim Verwenden einer neuen Datenverbindung werden automatisch Standardwerte eingetragen.
Typ auswählen (nur die oben aufgeführten Datenverbindungen sind in der JUMO Cloud relevant)
Erweiterte Einstellungen
OpcUa
Eine OPC UA Datenverbindung wird benötigt, wenn ich die Werte des JUMO variTRON Gerätes in die Cloud transportieren möchte (z.B. Werte aus Analog-Eingängen). Hierzu muss im JUMO variTRON die “Codesys” und “OPC UA” aktiviert sein.
Im Feld “URL”: opc.tcp://localhost:4840 eintragen, um den internen OPC UA Server des variTRONs (Codesys OPC UA Server) zu erreichen.
opc.tcp://localhost:4840
Es können auch andere OPC UA Server angesprochen werden. Hierfür wird deren URL benötigt.
Der folgende Part ist hier beschrieben, aber in der Regel als Default korrekt eingestellt:
Sicherheitsrichtlinie auswählen:
Basic128Rsa15: Ruft eine Algorithmus Suite ab, die RSA15 als Key Wrap-Algorithmus und 128-bit Basic als Algorithmus für die Nachrichtenverschlüsselung verwendet.
Basic256: Unter einer 256 Bit Verschlüsselung versteht man die Länge des Schlüssels (= 256 bit).
Basic256Sha256: Ruft eine Algorithmus Sammlung ab, die SHA256 für den Signaturdigest und 256-bit Basic als Algorithmus für die Nachrichtenverschlüsselung verwendet.
Sicherheitsmodus auswählen:
None: Kein Sicherheitsmodus gewählt.
Sign: Einfacherer Login ohne komplexe Verschlüsselung.
SignAndEncrypt: Sicherer Login mit Verschlüsselung.
Sicherheits-Authentifizierung auswählen:
Anonymous: Ohne Authentifizierungsvorgang.
Credentials: Benutzername und Passwort zur Authentifizierung.
Certificate: Zertifikat und Privatschlüssel zur Authentifizierung.
Veröffentlichungsintervall angeben (Zeit in Sekunden bis Daten veröffentlicht werden und zur Versendung bereitstehen).
Abtastintervall angeben (Zeit in Sekunden bis Daten abgetastet werden).
Warteschlangengröße angeben (Maximale Stelle in der Warteschlange bei der Anmeldung).
Timeout angeben (Maximale Wartezeit, die auf ein Signal gewartet wird).
Kodierung auswählen:
ASCII
UTF7
UTF8
Unicode
UTF32
Modbus
Eine Modbus TCP Datenverbindung wird benötigt, wenn ich Werte aus anderen Geräten (z.B. LOGOSCREEN oder Aquis touch) über den JUMO variTRON in die Cloud senden möchte. Der JUMO variTRON dient hierbei lediglich als Gateway, um Daten aus Peripheriegeräten abzuholen.
Im Feld “Host” wird die IP-Adresse des gewünschten Gerätes eingetragen.
Der “Port” ist i.d.R. korrekt voreingestellt.
S7
Eine S7 TCP (PROFINET) Datenverbindung wird benötigt, wenn ich Werte aus SIEMENS Geräten (z.B. Siemens Logo) in die smartWARE SCADA bringen möchte.
Die Datenverbindung zu einer S7 erfolgt immer mit der IP-Adresse der SPS und der PG-Verbindung auf Port 102.
Rack und Slot sind bei den S7-1200/1500 fest auf Rack 0 und Slot 1 einzutragen. Bei den alten S7-300/400 ist die Einstellung aus dem Systemmanager zu entnehmen, bei der S7-300 ist es allgemein Rack 0, Slot 2.
Host: Hier wird die Adresse von dem variTRON eingetragen, auf dem die Cloud läuft
Port: der freigegebene Port wird hier eingetragen. Standard ist 102
Rack: siehe oben
Slot: siehe oben
Timeout: Individuelle Zeit in Sekunden, in welcher auf Antwort gewartet wird
LocalTSAP: Hier werden die LocalTSAP ein.
Die TSAP Einstellungen sind im Normalfall unrelevant, daher leer lassen, diese werden nur in komplexeren Setups relevant.
TSAP: Transport Service Access Point.
Kommt noch aus der Zeit als es Kommunikation nur über den Rückwandbus mittels CP gab. Da musste die SPS die Daten per I/O Adressen übertragen. Dazu war es in der CPU wichtig Rack (Zeile) und Slot (Steckplatz) Nummer zu wissen wo der CP (Kommunikationsprozessor) gesteckt ist.
Verweise
In den Verweisen werden alle Referenzen auf diese Datenverbindung angezeigt.
AuditLog
Das Audit-Log ein Änderungsprotokoll, das transparent aufzeigt wie das Objekt geändert wurde. Bei einigen Objekten wird auch angezeigt, welche Sollwerte von einer bestimmten Person gesetzt wurden. Power User können über den Button auf der rechte Seite eine Detailansicht erhalten, um nachzuvollziehen, was genau in der Konfiguration geändert wurde.
Mit dem Audit-Log kann schnell nachvollzogen werden, was mit dem Objekt zuletzt passiert ist. Es entspricht einem Auszug des Leitvorgangsarchivs.